Heinisch-Hosek und Oxonitsch feiern den zügigen Baufortschritt des Schulneubaus „Evangelisches Realgymnasium Donaustadt" zusammen mit BauarbeiterInnen, SchülerInnen und Lehrerschaft.

  • Wien 22., Maculangasse 2 © www.weissphotography.at

8 Monate nach dem Spatenstich für das neue Evangelische Realgymnasium Donaustadt wurde gestern, am Dienstag, den 14. Oktober 2014, der Beginn der Innenausbauarbeiten feierlich begangen. Auf dem Areal eines ehemaligen Firmengeländes entsteht bis Herbst 2015 ein Schulneubau für 25 Klassen mit rund. 600 Schülerinnen und Schülern sowie für ca. 80 Lehrerinnen und Lehrer. Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek wird gemeinsam mit Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch, Stadtschulratspräsidentin Dr. Susanne Brandsteidl, Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, Diakonie-Direktor Pfarrer Mag. Michael Chalupka, WBV-GPA - Geschäftsführer Mag. Michael Gehbauer und VertreterInnen der Schule die Feierlichkeit anlässlich des Beginns des Innenausbaus begehen.

„Der Leitgedanke der Diakonie für den Neubau der Schule ist der gemeinsame Unterricht für die 6- bis 18-Jährigen in zeitgemäßen Schulklassen, die den heutigen pädagogischen Erfordernissen nach Intimität und Förderung der Kommunikation für die Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Die WBV-GPA ist Garant dafür, dass dieses Anforderungen bestmöglich realisiert werden", hält WBV-GPA Geschäftsführer Mag. Michael Gehbauer anlässlich der Baustellenfeier fest.

Zur Historie: Im Herbst 2006 wurde von der WBV-GPA im Umfeld der Wiener Gasometer das Evangelische Gymnasium in Wien 11., Erdbergstraße 222A nicht nur in Rekordzeit von 18 Monaten errichtet, sondern auch fristgerecht samt Einrichtung übergeben. Seit dieser Zeit schreibt das Evangelische Gymnasium eine Erfolgsgeschichte. Die Schule zählt zu den innovativsten Bildungseinrichtungen in ganz Wien und bietet neben der Matura auch einen Lehrabschluss in drei verschiedenen Berufen an.

Im Sommer 2010 wurde die WBV-GPA wieder im Schulbau gefordert; so musste wegen des großen Andrangs die Pausenterrasse des Evangelischen Gymnasiums zu drei Schulklassen umgebaut und in Donaustadt ein temporärer Schulbetrieb für einen neuen Standort eingerichtet werden. Das evangelische Schulwerk hat sich entschieden, auch in den 22. Bezirk zu expandieren. Ein ehemaliges Betriebsgrundstück in unmittelbarer Nähe der U1-Station „Aderklaaer Straße" konnte seitens der WBV-GPA als idealer Standort angeboten werden.

In Verhandlungen mit der Stadt Wien und der Republik Österreich wurde ein Stufenplan entwickelt, der die Errichtung eines Evangelischen Realgyymnasiums, das in der Unterstufe als „Neue Wiener Mittelschule" geführt wird vorsieht. In den folgenden vier Jahren wurde die temporäre Container-Schule aufgebaut und parallel dazu ein ArchitektInnenwettbewerb durchgeführt. Das Siegerprojekt des Architekturbüros Sne Veselinovic wird seit Frühjahr 2014 realisiert und soll nach zweijähriger Bauzeit im Sommer 2015 fertiggestellt werden, sodass der Schulbertrieb zeitgerecht im Herbst 2015 im neuen Gebäude aufgenommen werden kann.

„Schule, die Inklusion möglich macht und gemeinsames Lernen von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichsten Begabungen fördert, braucht neben einem pädagogischen Team Schulräume, die dem nicht nur nicht entgegenstehen, sondern die dieses pädagogische Projekt unterstützen. In der WBV-GPA hat die Diakonie und das evangelische Schulwerk bei der Entwicklung eines zukunftsfähigen Schulbaus eine kongeniale Partnerin gefunden", so Diakonie Direktor Mag. Michael Chalupka.

In der Tradition des evangelisch-diakonischen Schulerhalters handelt es sich auch bei dieser Schule um ein innovatives pädgogisches Konzept. Die Schule wird inklusiv geführt. Die Schwerpunktsetzungen des Realgymnasiums „Ökologie und Umwelt" und „Internationale Entwicklung und Gesellschaft" sowie das Oberstufenrealgymnasium für Jazz, Welt- und Popularmusik sollen die Schülerinnen und Schüler möglichst gut auf ein nachhaltiges Leben in der Gesellschaft von morgen vorbereiten und sie dabei unterstützen, ihre individuellen Begabungen zu entwickeln. Die innovative räumliche Gestaltung des Gebäudes unterstützt die Umsetzung des pädagogischen Konzepts.