WIENTALTERRASSEN

Wien 1140, Käthe-Dorsch-Gasse

Objektbeschreibung

Die gute Kommunikation zwischen den unterschiedlichen BewohnerInnen steht im Fokus dieses Wohnquartiers. Gemeinschaftsräume und Freiflächen werden geschickt kombiniert und vielfältig genutzt. Im Generationenzentrum „All in Penzing", dem Herzstück dieses neuen Stadtquartiers, treffen sich alle Generationen um zu plaudern, zu kochen und um Nachbarschaftsaktivitäten zu betreiben. Die Höfe und Terrassen werden gärtnerisch ausgestaltet. Eine intensive Bepflanzung der Innenhöfe trägt zur Reduktion der sommerlichen Überhitzung bei und lädt zum "Gartln" ein. Durch die teils intensive Begrünung der Höfe, Dächer und der drei großen Gemeinschaftsterrassen mit Baumtrögen und Kletterpflanzen entsteht eine vielfältige Flora, die zusätzlich dem "urban heat" entgegenwirkt. 

Der ausgelobte Bauträgerwettbewerb rund um die Käthe-Dorsch-Gasse stellte sich gleich zwei überaus unterschiedlichen Herausforderungen der Zukunft.
Erstens galt es innovative und kostengünstige Wohnmodelle für die wachsende Gruppe der „Alleinerziehenden" in unserer Stadt zu entwickeln, um diese künftig stärker in puncto Wohnsituation unterstützen zu können. Die zweite Anforderung war die Entwicklung eines eigenständigen, nachhaltigen Energiekonzepts. 

Die Stadt Wien hat diese Anforderungen der Zukunft bereits vor Langem erkannt. Daher setzte der, gemeinsam von der ÖBB Immobilienmanagement GmbH und dem wohnfonds_wien durchgeführte und im November 2019 abgeschlossene Bauträgerwettbewerb die thematischen Schwerpunkte auf „Bauen und Wohnen für Alleinerziehende" und der Erarbeitung eines „Energiekonzeptes, das den Schwerpunkt auf erneuerbare Energie legt".

Die WBV-GPA stellte sich mit Ihrem Wettbewerbsbeitrag diesen ambitionierten Aufgabestellungen und entwarf gemeinsam mit den beiden Architektenteams Christoph Lechner & Partner ZT GmbH und Berger + Parkkinnen Architekten das Projekt „Wientalterrassen" für die gesetzten Schwerpunktthemen, ohne dabei die Leistbarkeit für die zukünftigen BewohnerInnen außer Acht zu lassen.

Verschiedene differenzierte Grundrißlösungen der Wohnungen, Möglichkeiten zur Partizipation und Organisation der Gemeinschaftsbereiche bieten im Rahmen von innovativen und leistbaren Wohnmodellen für "Getrennt- und Alleinerziehende" vielfältige Angebote und Organisationsformen zur Förderung des täglichen Miteinanders, wie auch zur Stärkung von Eigenständigkeit.

Hinsichtlich der Ökologie weisen die „Wientalterrassen" zwei herausragende Eigenschaften auf. Sie kommen nahezu zu 100% mit Energie aus erneuerbaren Energiequellen aus. Das innovative, effiziente Energiekonzept auf Basis eines Niedrigstenergiehausstandards ermöglicht auf aktuellem Stand der Technik eine von fossilen Brennstoffen autarke und nachhaltige Wärme-/Kälteversorgung der gesamten Wohnhausanlage. 

 Weiters sollen mit dem Kooperationspartner R.U.S.Z. - erstmals im geförderten Wohnbau - Möglichkeiten der Anwendung alternativer Ökonomie mit dem Modell „Nutzen statt Kaufen" angeboten werden.

Durch die Errichtung eines Generationenzentrums „All in Penzing", in Kooperation mit dem Kuratorium Wiener Pensionistenwohnhäuser, entsteht in zentraler Lage des Quartiers eine soziale Einrichtung, die sowohl den BewohnerInnen einzigartige Chancen der Betreuung, der sozialen Förderung und des Wohnens bietet. Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf die Anleitung zur selbstorgansierten Kinderbetreuung gelegt.

Um einen weiteren sozialen Schwerpunkt zu setzten bietet die WBV-GPA der FSW-Wohnplattform "Housing First " 10 Wohnungen an, wo "Getrennt- und Alleinerziehenden" rasch und unbürokratisch geholfen werden kann. Mit der Erfüllung der im Wettbewerb geforderten Vorgaben zur Schaffung von zwei Wohngemeinschaften der MA11 sowie zwei Gacionnierenverbunde für den Fonds Soziales Wien wird das Angebot komplettiert.

Durch die Summe der Maßnahmen und Inhalte entstehen optimale Rahmenbedingungen für die Zielgruppe der "Getrennt- und Alleinerziehenden", "Menschen mit dringendem Wohnbedarf" und "Menschen mit speziellen Bedürfnissen". Dies fördert eine lebendige Gemeinschaft für die Integration und soziale Inklusion im Rahmen des „Miteinanders", wie sie auch in Bezug auf die Quartiersnachbarschaft selbstverständlich sein sollte.

Konditionen & Baubeginn

Konditionen für die SMART-Wohnungen:
Eigenmittel 60,- Euro/m2, monatliche Kosten ca. 7,50 Euro/m2

Konditionen für die geförderten Mietwohnungen:
Eigenmittel 298,-Euro/m2, monatliche Kosten ca. 7,97 Euro/m2

Baubeginn: 2. Quartal 2020

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