Projektdarstellung

  • Höhenvergleich © WBV-GPA
  • Vogelperspektive © WBV-GPA
  • Querschnitt © WBV-GPA

Die vier historischen Gasometer beherbergten ursprünglich Tanks zur Wiener Gasversorgung. Nach der Stillegung des Gaswerkes wurden die funktionellen Einbauten der Tanks demontiert und lediglich die gemauerten Hüllen blieben erhalten.

Der Außendurchmesser jedes Gasbehälter beträgt 64,90 m, die größte innere Raumhöhe 72,50 m. Die Dimensionen werden am besten dadurch veranschaulicht, dass der äußere Umriss eines Gasbehälters das gesamte Wiener Riesenrad umschließen könnte.

Da die Behältergebäude lediglich die Ummantelung der Teleskopbehälter darstellen und als solche bisher keine wesentlichen statischen Funktionen zu erfüllen hatten, wurden alle im Zuge der Revitalisierungsmaßnahmen erforderlichen Bauführungen derart vorgenommen, dass sämtliche Einbauten selbsttragend ausgebildet werden. Aus Gründen des Denkmalschutzes blieb die Außenhaut der Gasometer nahezu unverändert. Durch die Kuppelkonstruktion, die bestehenden Fenster und zusätzliche Öffnungen in der Außenmauer wurden die Belichtungs- und Besonnungsverhältnisse der Wohnung optimiert.

Die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte gestaltete einen der vier Gasometer, den Gasometer B, nach den Plänen des Architekturbüros Coop Himmelb(l)au um. Das Konzept von Coop Himmelb(l)au für den Gasometer B fügte dem Bestand 3 neue Volumina hinzu: den Zylinder im Inneren, das Schild , als markanten, außen sichtbaren Zubau und die multifunktionale Veranstaltungshalle. Zylinder und Schild beinhalten Wohnungen, Geschäftslokale und Studentenwohnheimeinheiten.